Wo die Schönheit und der Mut ins Badewasser steigen.
Die Antike und das Baden
Es begann wohl in Mesopotamien. 4500 v. Chr. floss in antiken Palästen frisches und sauberes Wasser in Wannen aus Ton. Tausend Jahre später gab es das Wannenbaden bei den Sumerern und in weiteren tausend Jahren, badete man in Flachbecken und Warmbadewannen, gemauert oder aus Keramik. Schon Odysseus, durfte in Griechenland in wohltuendes Badewasser steigen, bevor er an der Tafel des Königs Alkinoos Platz nahm.
Die römische Badekultur - mit Kleopatra als Badende
Lange bevor Kleopatra in den wohligen, legendären Genuss kam, hatten die Griechen das Baden bereits kultiviert - nicht spartanisch sondern beheizbar und mit Fußbodenheizung. In Rom floss das Wasser durch Aquädukte und gelangte in die römischen Thermen - diese wurden mit einer weiteren Entwicklung ausgestattet, der Warmluftheizung. Das Schwitzbad - die heutige Sauna war bald geboren.
Baden im Mittelalter
Mit Karl dem Großen - bekannt als eifriger Badegast in den warmen Quellen Aachens - überdauerte die Badekultur das frühe Mittelalter. Schwierig wurde das Baden im 15. Jh. bis Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Kirchen intervenierten und das gemeinsame Bad von Mann und Frau und vielen Männern und vielen Frauen, war damit vorbei. Auch gesundheitliche Aspekte wie die Ansteckungsgefahr, machten das Baden zu einem Problemfall. Puder ersetzte Wasser und Parfümwolken überzogen das Abendland. Erst zur Zeit der Aufklärung fuhr die Mobile Badewanne per Karren zu den Wohnhäusern und nur wer es sich leiten konnte, hatte wieder ein eigenes Bad.
Das eigene Bad also. Wir sind in der Gegenwart angekommen.
Zentrum unseres Wohlbefindens, Ort mit Privatsphäre und Diskretion, Ort der Belagerung und Begierde und ewiger Streitpunkt bei familiären, morgendlichen Abläufen. Ort der Schönheit und Gesundheit, der Entspannung. Die Badekultur ist uralt und bietet nun, die im Lauf der Zeit gesammelten Stile samt ausgefeilter Technik an: vom Zuber über Keramik und Acryl, vom Holz zu Kacheln und Stein über Beton und Glas und vieles mehr. Und wieder war die Menschheit unterwegs, das Bad neu zu erfinden: anstatt des kleinen Badezimmers entstanden große Wohlfühloasen, ganze Raumzonen mit oftmals transparenten Wänden. Sogar der komplette Verzicht auf Raumtrennung ist heute gebräuchlich. Das Bad wird mehr und mehr zu einem Wohnraum in dem - technisch auf dem neuesten Stand - größten Wert auf Behaglichkeit und Komfort gelegt wird. Bis zum eigenen Spa-Bereich reichen die Ideen und Bedürfnisse.
Von der Vorgeschichte zur Badekultur springen wir hinein, in die Anwendung und zu den Geschichten, die im Badezimmer verewigt wurden - zu Filmszenen im Motiv Badezimmer. Zurück zu Kleopatra: wenn wir uns nicht sehr täuschen, war ihre von 69 bis 30 v. Chr. andauernde Badekultur die erste, die auf der Kino Leinwand abgebildet wurde.
Als Motiv hat sich das Badezimmer einen soliden Platz unter den interessantesten Räumen eines Privathauses erarbeitet.
Die Kamera befindet sich in einem Bereich, der im Normalfall unter Ausschluss der Öffentlichkeit oder gar verschlossen gehalten wird und ersetzt das Schlüsselloch, durch das die Neugier gerne mal hindurch linst. Was Menschen in Badezimmern veranstalten ist mitunter filmreif und sehenswert. In diesem Raum stoßen wir auf die Tiefen eines Charakters, denn wir betrachten absolute Privatsphäre, die normalerweise nur mit den Vertrautesten geteilt wird. Vom Zähneputzen und Rasieren übers Schminken bis zur kompletten Beauty Session, vom stundenlangen Duschen bis hin zum endlosen Bad im Schaum, mit Champagner und ohne - wir sind als Zuschauer dabei - wenn unsere Filmhelden ganz private Dinge tun.
Badezimmer auf LocationRobot
Wenn es um Badezimmer geht, gibt es Vielfalt im Überfluss. Unsere kleine Sammlung zeigt nur einige wenige Exemplare, die diesen Unterschied verdeutlichen.
Zum vollständigen Angebot der Badezimmer Motive auf LocationRobot geht es hier entlang.
Von Wien nach Paris - mit Blattgold verziert und vom Jugendstil inspiriert. Gesehen bei Appartement LR2843
Klassisch und elegant - mit herb-männlicher Duftnote und sehr stilvoll.
Klassisch und sehr gemütlich im Elsass und mit Blick in den herrlichen Garten. Gefunden bei Herrenhaus LR2392
Von den alten Mauern gerahmt und vom Tageslicht flankiert. Gefunden bei Anwesen LR2390
Die Badezimmer Ausstattung - mit einem Sinn für Dekorationen.
Modernes Design, edle Materialien und handwerkliche Präzision im Badezimmer. Gefunden im Loftstudio LR2014
Puristischer Badetraum - im Architektenhaus - mit Konzentration auf das Wesentliche und im Bauhausstil. Gefunden bei Haus LR2534
Black is beautiful - wo "träumen" gar kein Problem ist. Gefunden in der Villa LR2043
Das Badezimmer in berühmten Filmszenen
Im monumentalen Film Cleopatra (1963) zeigt Liz Taylor ihr Spiel im Bade. Doris Day verschwand 1959 in der Komödie Bettgeflüster unter Badeschaum. 1931 badete Lilian Harvey für die UFA in Nie wieder Liebe!. Die badende Sophie Marceau sah man 2003 als Polina in der Komödie Alex & Emma. Brigitte Bardot verführte badend einen Musiker in Der Bär und die Puppe (1970). Kevin Spacey träumte von Mena Suvari in American Beauty in einer Wanne voller Rosenblätter (1999). In Brian de Palmas Thriller Femme Fatale (2002) taucht Rebecca Romijn für Antonio Banderas sinnlich aus dem Wasser. Der Glücksbringer (2007) zeigt die wunderschöne Jessica Alba in der Wanne. Julia Roberts trällert unvergleichlich in einer 5-Sterne-Hotel-Luxuswanne in Pretty Woman (1990). Drew Barrymore badete unter der Regie von George Clooney in Geständnisse - Confessions Of A Dangerous Mind. Die Biografie My Week With Marilyn (2011) zeigt "die Unvergessene" in einer Badewannen-Szene. Sharon Tate und Roman Polanski nutzen für MGM im Jahr 1967 ein Badezimmer in Tanz der Vampire für einen Filmkuss. Sean Connery nimmt ein Bad als James-Bond in James Bond 007 - Diamantenfieber (1971). Die ultimative Badezimmer-Szene findet aber 1960 im Film Psycho mit Janet Leigh als Marion Crane und deren schockierendem Ende statt (Alfred Hitchcock). Unbedingt erwähnenswert bleibt Jeff Bridges als "Der Dude" - in der Wanne mit dem Frettchen - in The Big Lebowski von Joel Coen (1998). Tyler Durden, gespielt von Brad Pitt, raucht für David Finchers Film Fight Club zur Entspannung in der Wanne (1999).
Nicht gespielt, sondern gezeichnet, finden wir Loriots großartige Helden gemeinsam in einer Wanne vor. Im Sketch Herren im Bad werden die Herren Müller-Lüdenscheidt und Dr. Klöbner von hellblauen Kacheln umrundet. Ein Motiv, das es sogar auf eine Briefmarke geschafft hat. Mit Ente, die auch ins Wasser soll.